Gurbrü

Speicher von 1541/42, Renov. 1966 Kräftiger Bohlen-Blockbau - teils mit dekorativen Rundkerben an den Gwätten - über einfachem Schwellenkranz. Schmaler EG-Schoss zu zentraler, genagelter Tür mit hübsch geschweiftem Kielbogen-Sturz, der in einem Kreuz endet. Daneben jüngere Tür mit gerillten Schubleisten und Kastenschloss. Das intern erschlossene OG ist allseitig stark vorkragend; auf dem stark gefasten Bundbalken lagert der Firstständer des steilen Satteldaches mit einem so genannten Heidenkreuz auf. Der Ständer wird geziert durch ein gotisches Wappen und ein Rillenstäbchen. Steht heute südl. des hervorragenden Gehöfts mit Bauernhaus Nr. 1 und Wohnstock Nr. 1A, am östl. Rand der Baugruppe. Der eindrückliche Bau zählt zu den ältesten Speichern des Landes und ist von entsprechend hohem kulturgeschichtlichem Wert.