Gampelen

Ehem. Wirtschaft von 1646; heute Wohnhaus mit Scheune; früher auch Fähr- und SchiffwechselstelleVortrefflicher 2-geschossiger Putzbau unter steilem, geknicktem Viertelwalmdach mit Biberschwanzziegeln. Schmalseiten urspr. weitgehend geschlossen. NW-seitig stämmiger 6-Eck-Treppenturm mit malerischer Eckverzahnung und knapp sitzendem Helm mit glasierten Ziegeln. Pilastergerahmtes Turmportal zeigt eine hohe verkröpfte Gebälkzone. Hauptgeschosse ehem. mit Quergang erschlossen. Befensterung mit Zwillings- und Drillingsfenster in Neuenburgerstein; gekehlte Gewände, z.T. über Voluten ansetzend. Einfacher, von Strebepfeilern gerahmter Baukörper. S-seitiger Pultdachanbau jünger. Interieur nur partiell erhalten. Wandgemälde NO-seitig: Ritter (H.F. v.d. Linden). Grossartige Eichenallee. Historisch bedeutend als Bernisch-Neuenburgischer Konferenzort. Einzigartiges bauliches Dokument der Renaissance-Gotik.