Gurzelen

Baugruppe A (Gurzelen, Dorf)
Beschreibung
Untergurzelen, von der Bedeutung her ehem. gleichwertig mit Obergurzelen, hat sich im Laufe der Zeit zum Gemeindehauptort entwickelt und wird heute nur noch Gurzelen genannt. Hier sind seit dem 16. Jh. die Bauten mit öffentlicher Funktion ? Pfarrhaus, Kirche und Schulhäuser ? entstanden. Das Dorf verläuft entlang der Strasse auf einem Richtung W ansteigenden Hügelrücken. Kern im tiefer gelegenen O ist die Kirche, an prominenter Lage auf einem Sporn, in der Kurve der ansteigenden Zufahrtsstrasse. Pfarrhaus, Pfrundschopf und Ofenhaus bilden zusammen mit der Kirche und dem Alten Schulhaus ein harmonisches Ensemble. Diese recht urspr. erhaltenen Gebäude mit teils wertvoller Bausubstanz rahmen einen von Bäumen umgebenen Platz und bilden eine kleine Dorfplatzsituation. Im W entlang der beidseits von meist traufständigen Häusern bebauten und gewundenen Strasse öffnet sich ein zweiter grosszügiger Freiraum vor dem Bauernhaus Dörfli 114. Diesen Raum schliessen das Stöckli weiter westl. und das gegenüberliegende Wohnhaus ab, die fast zuoberst an der ansteigenden Strasse ein Tor bilden. Umzäunte Gärten, Wiesen und Bäume zwischen den Gebäuden verleihen dem inneren Ortsbild ein ländliches Gepräge. Der alte Dorfrand ist weitgehend erhalten geblieben. Der urspr. Bezug zwischen der kompakten Bebauung und der unbebauten hügeligen Landschaft sowie die architektonischen und räumlichen Qualitäten kommen nahezu ungehindert zur Geltung.