Grindelwald

Bauernhaus im Kern von 1615, Bauphase von 1842, 1990 renov. Voluminöse, kompakte Blockkonstruktion unter Satteldach. Auf die Entstehungszeit verweisen der asymmetrische Frontaufbau sowie das Giebelgeschoss. Der tektonisch ausgeprägte Frontaufbau wird plastisch von kräftig skulptierten Frieszonen an Vorkragen und Fensterbänken sowie von der giebelseitigen Frontlaube bestärkt. Details an Konstruktionshölzern wie die Rillenfasen am Giebelvorkrag, die mit Lippenwülstchen besetzten Blockkonsolen und die gekerbten, stark verwitterten Kreismotive unterhalb der Zufirste überzeugen an diesem Bau. Das Stubengeschoss stammt von 1842. Jüngere Trauflauben mit Quergiebel, Ökonomieteil umgenutzt. Das qualitätvolle Bauernhaus steht talwärts gerichtet auf einer Hangkante und gehört zu den ältesten, datierten Objekten in der Gemeinde.