Erlach

Baugruppe B (Erlach, Städtchen und ?Märit?)
Beschreibung
Die auf einem Hügelrücken liegende mittelalterliche Stadt Erlach entwickelte sich ab dem 17. Jh. am Hangfuss entlang der Durchgangsstrassen weiter. Dieser Teil nennt man heute Städtchen. Die Verbindung zur oberen Altstadt macht der ?Märit?, eine ansteigende Gasse bis zum Stadttor. Der ?Märit? und das Städtchen auf dem unteren Niveau bilden eine zusammenhängende Baugruppe. Das Strassenbild des Städtchens wird durch die Zeilenbauweise geprägt. Die Amthausgasse bildet einen Seitenarm zur Hauptachse im Städtchen. In einem S-förmigen Knick schliesst sie an die Insstrasse an. Viele aus dem 17. Jh. stammende, ehem. 2-geschossige Gebäude wurden im 18. Jh. aufgestockt und erhielten neue Fassaden mit grossen Rechteck- oder Stichbogenfenster, ausgestattet mit schön profilierten Fensterbänken aus Neuenburger Kalkstein. Nachgotische Elemente lassen sich noch an einigen Bauten feststellen. Die in der Regel als Wohnhäuser mit Trüelkeller errichteten, schmalen Hauseinheiten wurden im Laufe der Zeit oft zusammengelegt und ab dem 19. Jh. durch Ladeneinbauten im EG verändert. Das in sich geschlossene Ortsbild von nationaler Bedeutung wird durch 3 prominent an den Weggabelungen platzierte Brunnen akzentuiert. Der "Märit" wird über den Breitenweg im S erschlossen. Die mehrheitlich aus dem 17. Jh. stammenden Gebäude am ?Märit? hatten öffentliche oder marktspezifische Funktionen. Es finden sich auf der östl. Strassenseite je ein privates, ein staatliches und ein kommunales ehem. Kornhaus, während auf der westl. Seite zwei zusammengebaute Wohnhäuser mit ehem. Läden im EG und ein alter Marktunterstand liegen. Prominentestes Element der Baugruppe ist das grosse ehem. Staatskornhaus mit seinem Schulhausturm. Den markanten nördl. Abschluss bildet das Rathaus mit dem Stadttor, das schon zur Baugruppe ?Altstadt? gehört.
Einzelobjekte
Inkraftsetzung
14.10.2019