Langnau im Emmental

Schützenweg 252, 3550 Langnau im Emmental
Brücke / Erbauung 1797 - 1797
Beschreibung
Moosbrücke von 1797; um 500m flussaufwärts versetzt und restauriert 1974 Konstruktion als doppeltes, achtjochiges Hängewerk unter Halbwalmdach. Zusätzliche Streben im ersten und vierten Joch. Beeindruckende Innengestaltung. Auffallend sind die kräftig dimensionierten Hölzer. Rokokohaft verspielt wirken die lichten Öffnungen der Quergebinde, die in regelmässigen Abständen gesetzt den tunnelartigen Raum definieren. Bemerkenswerte Portale mit Freibünden. Zugang beidseitig über jüngere Freitreppen aus Beton. Als zweitälteste Brücke Langnaus typologisch und bauhistorisch bedeutendes Werk, dessen konstruktiv nahe Verwandtschaft zur nur vier Jahre früher entstandenen Brücke Schärichache/ Ramseren 199 offensichtlich ist.
Klassifikation
Brücke
Baugeschichte
1797 - 1797: Erbauung
Bauherrschaft
Gemeinde Langnau
Bauleute
Habegger, Christen, Trub, Zimmermeister Hermann, Hans, Langnau, Maurermeister
Inschrift
Wägen diesem Waser wùrd die Brùk Gebaùen, mit scharvfen Bielen wùrd das Holz Gehaùen * Der Brügvogt Michael Äbersol im Hünerbach, Und seine Nachbaùren machte das meiste an diser sach * Seÿ thùn seÿ Belegen ùnd Erhalten samt dem Dach, der Dorffviertel sambt Erhaltung darùnder ein Brügstok hat gemacht * Zimer Meister war Christen Habbeger von Trùb besonder, Mùrer M. Hans Herrmann von Langnaù macht das Maurwerk darùnder Gott Beware dise 100 Schù lange Brùk, vor Feür Waser Luft ùnd allem Ungelük * Gott Behüte alle die Darüber=gehen Däglich, Seÿ mögen riten ùnd Fahren es seÿe Arm oder Reich * Danksagung seÿe allen, wier Wünschen jhnen vil Glück, Die ùns Etwas gäben haben Freiwillig Zu diser Brùk * Dise Brùk wùrd Gebaùen ùnd das ist wahr, nach Christÿ Gebùrt Zelt man 1797. Jahr * (Westl. Rähmbalken) MDCCXCVII (Stichbalken, S-Seite) Mos-Brùg (Nördl. Stirnseite) Diese Brücke wùrde im Jahre 1974 von Zimmermeister Fritz Bichsel aùs Trùb vom alten Standort beim Bädli hierherversetzt * Sie steht unter dem Schùtze des Bùndes * (Östl. Rähmbalken)
Einstufung
schützenswert
K-Objekt
Ja
Inkraftsetzung
05.07.2017
Unterschutzstellung
01.01.1975, Bundesschutz 18.01.1963, RRB (Kanton)
Hauptgrundstücksnummer
2856
Koordinaten
2627431.759 / 1198587.302