Oberhofen am Thunersee

Baugruppe E (Oberhofen, Schoren)
Beschreibung
Lockere Zeile unterschiedlicher Gebäude an der Seeseite der Staatsstrasse, die sich in einer weiten Kurve von der Gemeindegrenze bis zum Eingang des Dorfes dem Fuss des Schneckenbühlhangs entlang zieht. Von der Dorfseite her setzte A. 19. Jh. die Bebauung mit herrschaftlichen Villen ein (Schoren 1, 7 und 13) während die Uferzone unterhalb der Kirche schon in der 2. H. 18. Jh. bebaut war. Kleine Riegbauten mit Viertelwalmdach und Ründi (Schoren 27, 33 und 35) sind noch Zeugen aus einer Zeit vor dem Fremdenverkehr. Durch den Betrieb der Dampfschiffanlegestelle am Scheitel des Uferbogens von 1867-1938 gewann der Tourismus in Form der Pensionen Zimmermann (heute Restaurant Ländte) und Schönau (Schoren 45) und wohl auch durch Zimmervermietung in den bestehenden Häusern an Bedeutung. Die schöne Lage und der Seeanstoss machten den Schoren ab dem A. 20. Jh. zum begehrten Bauland für Einfamilienhäuser. So zeugt die abwechslungsreiche Uferbebauung, die sowohl den Strassenraum, wie auch die Ansicht vom See her deutlich prägt, von den verschiedenen Phasen Oberhofner Siedlungsgeschichte.