Nidau

Villa, urspr. evtl. Zweifamilienhaus, erb. 1901 Repräsentativer, reich dekorierter Neurenaissance-Bau. Kubischer Baukörper unter Vollwalmdach, im SO Eckrisalit mit spitzem Pyramidendach. Geschossweise differenzierte Zementgliederung, die sich vom graubraunen Putz hell abhebt. Geböschter Kalkstein-Sockel. Ausgezeichnete Details aus der Bauzeit, z.Bsp. Gartentor und Balkonbrüstungen aus Schmiedeisen. Äusseres mit Ausnahme der purifizierten N-Seite weitgehend im originalen Zustand erhalten. Die Villa steht unmittelbar südlich der in der 1. H. 20. Jh. errichteten Fabrikanlage Egliweg 6/8 und 10. Sie gehört zu den frühesten Bauten im Böschenquartier und stand bis in die 1920er Jahre fast allein am Nidau-Büren-Kanal. Heute ist sie Teil einer langen Reihe grosszügiger, von Gärten umgebener Wohnhäuser am Kanal.