Ostermundigen

Baugruppe F (Ostermundigen, Rörswil)
Beschreibung
Hervorragender Landsitz an der Worble. Das 1308 erstmals urkundlich erwähnte Gut gehörte im 17. Jh. den Herren Tillier, wurde durch den Ratsherrn Abraham Balthasar Imhoff erweitert und durch Theodor von Hallwyl und die Familie Hess umgebaut. Mittelpunkt bildet das im Kern spätgotische, mehrmals veränderte Herrenhaus Nr. 42, das heute ein klassizistisches Erscheinungsbild aufweist. Zur Anlage gehört das Pförtnerhaus Nr. 46 aus dem 17. Jh. sowie verschiedene Gebäude des ehem. Ökonomiebetriebs: das barocke Pächterhaus Nr. 40, die ehem. Gutsscheune Nr. 44 und südwestl. der Rörswilstrasse das ehem. Bauernhaus von 1716 (Nr. 43) mit der grossen, über einem Vorgängerbau von 1679 errichteten Scheune von 1910 (Nr. 41). Daneben bereichern reizende Kleinbauten wie Gartenpavillons (Nrn. 42A, 42B, N.N.), ein als Chalet konzipiertes Enten-/Kinderhaus (Nr. 42C) sowie eine Kapelle (Nr. 42E) das Ensemble. Grosszügige Gartenanlage mit Terrasse, einem Zierteich und verschiedenen Statuen. Die Gebäude NO-seitig der Rörswilstrasse sind umrahmt von einem ausgedehnten, teils von Sandsteinmauern eingefriedeten Park mit alten Bäumen, Brunnen und kleinen Brücken über den Worblebach. Ausgezeichnete Campagne, bestehend aus verschiedenen herrschaftlichen und bäuerlichen Bauten, die eine augenfällig lesbare Einheit bilden. Das 'Rörswilgut' ist der wohl bedeutendste Landsitz von Ostermundigen und der Region um Bern.