Münsingen

Baugruppe K (Münsingen, Trimstein, Dorf)
Beschreibung
Der Dorfkern umfasst die historisch bedeutenden Bauernhäuser an der Route zwischen Münsingen und Schlosswil sowie zwei südlich davon stehende Einzelhöfe mit qualitätvollen Nebenbauten (Nr. 21A u. 28A). Die Kernbebauung wird charakterisiert von mehreren, teilweise in moderne Wohnhäuser umgebauten W/O-gerichteten Bauernhäusern, die in trauf- oder giebelständiger Stellung die markant gewinkelte Strassenführung säumen. Dabei ragt besonders der so genannte Moser-Hof am Westrand des Siedlungsgebiets hervor, der, beherrscht vom mächtigen Riegbau des Bauernhauses (Nr. 35), in seiner Einheit samt Stöckli (Nr. 32), Ofenhaus (Nr. 34) dem einzigartigen bemalten Speicher (Nr. 35C) sowie einem Gartenhäuschen (N.N.) erhalten geblieben ist und einen Hofplatz umschliesst. Beachtenswert sind auch die beiden gleichartigen, um 1700 erbauten und parallel stehenden Bauernhäuser (Nr. 19 u. 20), an denen sich frühe Tendenzen zur Fassadierung der regionaltypischen Bauernhausfronten durch Lauben, Fensterverteilung und Halbwalmdächer manifestieren. Ein gut erhaltener, etwas verborgener Speicher des 17. Jh. (Nr. 19A) wertet dieses Ensemble zusätzlich auf. Der nördliche Teil des Dorfkerns zeichnet sich aus durch die N/S-gerichteten Bauten des sog. Herrschaftshauses aus dem 19. Jh. (Nr. 16) sowie einem ehem. Taunerhaus (Nr. 14), während die Bebauung nördlich der beiden, darunter die Dorfschmiede (Nr. 11), nach einem Brand um 1886 neu errichtet wurde.