Schwarzenburg

Baugruppe S (Schwarzenburg, Dorfkerngürtel)
Beschreibung
Um den mehrheitlich kompakten Dorfkern, der geprägt ist durch die geschlossene Bebauung, besteht ein Dorfkerngürtel. Dieser besteht seinerseits vornehmlich aus (ehem.) landwirtschaftlich genutzten Betrieben, die sich gestaffelt im ansteigenden Gelände anordnen. Die Zwischenräume sind durch Plätze u. Gärten geprägt. (Oberdorf im S, obere Junkerngasse u. Schlossgasse im W). Im unteren Teil der ansteigenden Schlossgasse stehen mehrheitlich traufständige Bauernhäuser, die weitgehend zu Wohngebäuden transformiert wurden. Der sanft ansteigende Strassenzug Oberdorf wird durch eine harmonische Staffelung von mehrheitlich giebelständigen Bauten geprägt. Der Rand gibt eine intakte Silhouette wieder, die durch den jüngsten Siedlungsbau bedroht wird. Die sog. Magernau ist der in der Gemäldemulde liegende Bereich vor dem alten rechten Steilufer des Dorfbaches. Hier stehen die Häuser in einem grösseren Abstand zum Bach u. säumen einen breiten durch Gärten u. Wege geprägten Raum in Bachnähe. Die Bauernhäuser in diesem Raum werden schon längere Zeit nicht mehr landwirtschaftlich genutzt. Der Bereich in Richtung Kapelle (Käppeligässli) zeichnet sich durch eine verschachtelte Bauweise u. enge Gassenräume aus. Die firstparallele Ausrichtung der Bauten, in der Mehrzahl Bauernhäuser, wirkt ordnend u. raumbestimmend. Einige Bauten in dieser Baugruppe werden noch landwirtschaftlich genutzt. Das homogene Erscheinungsbild von Bauten aus vier Jahrhunderten (ca. 17. - 20. Jh.) wird von Hofräumen u. kleinen Gärten aufgelockert u. belebt.