Schangnau

Baugruppe A (Schangnau, Dorf)
Beschreibung
Innerhalb des weitläufigen Streusiedlungsgebiets des Oberen Emmentals bildet das Kirchdorf Schangnau an der Grenze zum Kanton Luzern ein kleines, sich um ein prominentes Strassenkreuz gruppierendes Dienstleistungszentrum. Der Schwerpunkt setzt sich aus den orthogonal angeordneten, einen ansprechenden Strassen- u. Platzraum definierenden Bauten Nrn. 37, 38 u. 39 u. dem grossflächigen, fein terrassierten Viehschauplatz (Schangnau [Dorf] N.N.) zusammen: Die stattlichen Gebäude - das Krämerhaus, der Gasthof "Löwen" u. die Neumühle sowie das weiter südwestl. stehende Pfarrhaus (Nr. 36) sind ausgezeichnete Vertreter der Bauweise des späteren 18. u. früheren 19. Jh. Der grossvolumige Baukörper der ehem. Schmiede Nr. 41B ist repräsentativ für die um 1900 einsetzende, sich im Bereich des Färzbaches konzentrierende Verdichtungsphase. Nordöstl. oberhalb des Siedlungsmittelpunktes überhöhen die auf einem Geländesporn stehende Kirche u. das ehem. Schulhaus (Nrn. 24 u. 25) den Dorfkern. Wegen der grosszügigen Hosteten u. der mehrheitlich frei gehaltenen Dorfränder zeichnet sich die locker bebaute Siedlung durch malerische, von hohen Einzelbäumen akzentuierte Silhouetten aus, die einzig gegen NW durch eine jüngere Bebauung leicht tangiert worden ist.