Rüderswil

Baugruppe J (Rüderswil, Rüderswilschachen)
Beschreibung
Östl. von Rüderswil, in der linksufrigen Emme-Ebene hat sich eine lockere Siedlung gebildet. Ein Teil der mehrheitlich kompakten, sog. Taunerhäuser ist entlang der schön gekrümmten Kurve des Terrassenhanges, der im W das Schachengebiet abgrenzt, angelegt. Diese unprätentiösen Kleinbauernhäuser, deren Kernsubstanz z. T. ins 18. Jh. zurückgeht (vgl. Wägel 200, von 1790), z. T. mehrfach modifiziert worden ist, fallen vor allem wegen ihrer mit der eindrücklichen topographischen Situation harmonierenden Stellung u. der aussergewöhnlich qualitätvollen Nahumgebung auf. Dieser losen Aufreihung steht im O eine kleine konzentrierte Gruppe gegenüber: 2 gestaffelt angeordnete währschafte Ständerbauten mit weit hinunter reichenden Dächern (Schachenstrasse 66 u. 64), ersteres noch mit intakter Rauchküche, u. ein bemerkenswerter, traufständig situierter Stock (Nr. 65, wohl von 1845) bilden einen wertvollen, von schönen Hosteten umrahmten Kern. Sowohl in formaler als auch in soziologischer Hinsicht eigenständiges Ensemble, das ausser einem leicht abgesetzten Bereich (SO) mit jüngeren Einfamilienhäusern, in seinem Erscheinungsbild unwesentlich verändert worden ist.