Rüderswil

Baugruppe B (Rüderswil, Toggelbrunne)
Beschreibung
Im NW der lang gezogenen Schotterterrasse oberhalb des linken Emme-Ufers liegt das ausgezeichnete Anwesen Toggelbrunnen in einem grossflächigen, allseitig von Wald begrenzten Feld. Das stattliche Gehöft, dessen Baukörper orthogonal angeordnet sind u. interessante Hofräume bilden, setzt sich aus dem Bauernhaus Nr. 228, dem Stöckli Nr. 229 u. dem Speicher Nr. 230 zusammen. Eine grossvolumige Scheune (Nr. 228A) im NW u. ein weiteres, leicht abgesetztes Stöckli im SW (Nr. 231) komplettieren das Ensemble, dessen Gebäude sich durch eine äusserst sorgfältige Materialisierung u. repräsentative Ausbildung auszeichnen. Während der Hauptbau von 1835 bzw. 1891 - ein gepflegter Riegbau mit Ründifront - und das auf einem massiven Sockel errichtete Stöckli von 1862 eine verhältnismässig junge Bausubstanz aufweisen, gehen der prächtige Speicher - ein vorzüglich erhaltener Kantholz-Blockbau - u. das kompakte, wohlproportionierte Melkerstöckli ins 18. Jh. zurück. Diese beiden Baukörper unterscheiden sich auch durch ihre Stellung: Sie stehen quer zu den grossvolumigeren Gebäuden. Das an der ehem. Landstrasse situierte Gehöft Toggelbrunnen ist eine auffällige Siedlung, eine äusserst währschafte u. komplexe Betriebseinheit, deren Nahumgebung von Gärten, Hochstammbäumen u. Hosteten geprägt wird u. welche die Zufahrt vom Dorf Rüderswil charakterisiert.