Riggisberg

Baugruppe A (Riggisberg, Rümligen, Schloss)
Beschreibung
Das Schloss (im Kern 3. V. 11. Jh.) dominiert nicht nur durch seine Grösse und den weithin sichtbaren Turm die eigentliche Baugruppe, sondern thront auf einer hohen Terrasse über dem westl. Hang des Gürbetals. Die anderen zur Baugruppe zählenden Gebäude stammen aus dem 18. bzw. 19. Jh., sind also deutlich jünger als das Schloss, bilden aber für das herrschaftliche Anwesen einen Massstab oder verdeutlichen dessen urspr. landwirtschaftliche Basis. Die Gruppe öffnet sich zwar durch die Hauptfassaden des Schlosses und der sogenannten Schlossmühle optisch nach O, bleibt aber in ihrer Struktur und ihrer räumlichen Disposition abgeschlossen. Die Verbindungsstrasse nach Hasli und Hermiswil streift lediglich die Gruppe, die von O durch einen kurzen Stichweg und von S durch einen landwirtschaftlichen Weg erschlossen wird. Dabei wirken die südl. Gebäude, das Schlossgut und die Remise, nicht nur als Abschluss der Gruppe, sondern auch als eigentliche Begrenzung des unteren Schlossgartens. Unterhalb davon liegen, an der südl. Stützmauer des oberen Schlossgartens das Hühner- und Taubenhaus sowie die Schlossmühle, die diesen heute hauptsächlich als platzartigen Hof genutzten Bereich nach O begrenzen. Zur Anlage gehört ebenfalls das südl. unterhalb der Strasse gelegene sogenannte "Jägerhüsi". Es ist historisch, architektonisch und gartendenkmalpflegerisch eine bedeutende Baugruppe.