Schangnau

Baugruppe B (Schangnau, Wald)
Beschreibung
An der SO-Flanke des Wachthubels, an der Strasse, die das Tal der jungen Emme mit dem luzernischen Marbach verbindet, liegt der kompakte Weiler Wald, der sich aus gestaffelt angeordneten, bäuerlichen u. gewerblichen Bauten des 18. u. 19. Jh. zusammensetzt. Die beidseits der Strasse stehenden Bauwerke bewirken eine beachtliche räumliche Geschlossenheit u. prägen das Strassenbild im Innern. Besonders markant sind der stattliche Ründibau Nr. 6 von 1797, ein zeitweilig als Gastwirtschaft genutztes Bauernhaus, u. der gegenüberliegende Gasthof "Zum Wald" Nr. 5, der rund 100 Jahre jüngere Nachfolger, sowie der auffällige Biedermeierstock Nr. 7 aus dem mittleren 19. Jh. Mit dem Bauernhaus Nr. 8, dessen Kernsubstanz wohl aus dem Jahr 1732 stammt, ist auch ein repräsentativer Vertreter der ländlichen Architektur des früheren 18. Jh. erhalten geblieben. Während am NO-Rand der parallel zur Höhenlinie angelegten Siedlung ein Garagenbetrieb u. jüngere Bauwerke die Siedlungssilhouette leicht irritieren, ist der Übergang zur landwirtschaftlich genutzten Zone gegen SW frei gehalten u. mit malerischen Hosteten ausgestattet.