Rüschegg

Baugruppe A (Rüschegg, Rüschegg-Graben)
Beschreibung
Der Weiler Rüschegg-Graben liegt an der nördl. Gemeindegrenze und bildet für die durch das enge Flusstal von Wislisau Herkommenden einen attraktiven Auftakt in die Gemeinde. Durch die spezielle Lage an einer T-Strassenverzweigung erblickt man als Fluchtpunkt der Strasse als erstes den Gasthof 'Bären' mit seiner historistischen, teils in Rieg erbauten Quergiebelfassade (Nr. 617B). Zusammen mit dem Ründibau Nr. 617, dem Vorgängerbau des heutigen 'Bären', umschliesst das Gebäude einen grosszügigen, von Bäumen beschatteten Hofplatz. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite steht das Bauern- und Geschäftshaus Nr. 611, dessen Inschrift über der Tür verrät, dass das Haus im Kern von 1833 stammt. Westl. anschliessend folgen Gewerbebauten wie die ehem. Schmiede Nr. 618, das spätklassizistische, schlichte Wohn- und Gewerbehaus Nr. 612, die nicht eingestufte Käserei von 1907, die mehrheitlich abgegangene Sägerei und das ehem. Kleinbauern- oder Taunerhaus Nr. 614. Die Bebauung des östl. Strassenarmes Richtung Heubach, bzw. Rüti ist jünger (wohl ab 1899) und konsequent giebelständig. Es handelt sich dabei um das zentrale Haus Nr. 595C, in dem sich lange das Postbüro befand, das wohl um 1908 erbaute, zwischen Historismus und Heimatstil lavierende Wohnhaus Nr. 595E und den weitgehend original erhaltenen Riegbau Nr. 595D von 1907, in dem eine Wagnerei betrieben wurde.