Ringgenberg (BE)

Baugruppe A (Ringgenberg, Dorf)
Beschreibung
Lang gestrecktes, kompaktes Dorf mit mehrzeilig gestaffelter Baustruktur in einer leichten Geländemulde zwischen dem nach NW steil ansteigenden Hang und dem vorgelagerten dem See entlang ziehenden Hügelzug. Die in der Mitte des 19. Jh. zur Fahrstrasse ausgebaute Hauptachse bildet das Rückgrat der Siedlung. Schmale Gässchen des alten Wegnetzes kreuzen teilweise schiefwinklig die Hauptstrasse. Charakteristisch für das innere Dorfbild ist die durchwegs giebelständige Bebauung längs der Hauptstrasse mit ihren verschiedenartigen Platzräumen, die teilweise interessante Brunnenanlagen aufweisen. Der reiche Baubestand beeindruckt durch einige stattliche Bauernhäuser, mehrheitlich Doppelhäuser, aus dem 16. und 17. Jh. (z.B. Nrn. 84, 282/283/284, 300/302 und 328/329) sowie eine grössere Anzahl Bauten aus dem 18. und 19. Jh. (z.B. Nrn. 80, 141/142, 145/146/147, 271, 292, 299, 317, 359 und 388). Als für die Region ungewöhnlich erscheinen die Bauten mit Ründen aus der Mitte des 19. Jh. (z.B. Nrn. 161, 290 und 357). Der währschafte Blockbau Nr. 174/175 von 1737 dürfte zu den ersten Bauten mit Viertelwalmdach und Ründen im Berner Oberland gehören.
Einzelobjekte
Inkraftsetzung
08.03.2005