Rüderswil

Baugruppe E (Rüderswil, Mützlenberg)
Beschreibung
Südl. vom Dorf Rüderswil, im hügeligen Gelände des Streusiedlungsgebiets, hat sich beidseits der über den Hügelrücken führenden Strasse ein Weiler gebildet. Entlang des leicht gewundenen Strässchens, das sich im S am Fuss eines stärker ansteigenden Hanges gabelt, sind stattliche, mehrheitlich giebelständige Bauernhäuser locker angeordnet. Die von Teilwalmdächern überdeckten Ständerbauten mit Ründifronten - ein einziges Gebäude (Nr. 148) wird von einer Bühnislaube überhöht - stammen aus einem Zeitraum, der vom 18. Jh. bis zur 1. H. 20. Jh. reicht. Sie weisen ein einheitliches Erscheinungsbild auf u. auch das 1934 nach dem Brand des Vorgängerbaus wieder errichtete Bauernhaus Nr. 147 orientiert sich an der traditionellen bäuerlichen Architektur. Jedes Bauernhaus wird von einem beachtlichen Speicher begleitet (Nrn. 146, 149, 154 u. 158). Das älteste erhaltene Exemplar ist der hervorragende, von 1738 stammende Hälbling-Blockbau Nr. 152, der jüngst sorgfältig rest. u. umgenutzt worden ist. Im SO, am Weg der zum Sunnberg führt, bildet das Gehöft "Obristhaus" eine eigenständige Einheit (Nrn. 142 bis 144): Diese begrenzt gegen N einen qualitätvollen Binnenraum u. schliesst den Weiler im SW ab. An der Strasse, die Vorder Ramis erschliesst, wird der Siedlungseingang durch 2 imposante, torartig positionierte Linden markiert. Mützlenberg ist eine in wesentlichen Teilen erhaltene Bebauung, die einen grosszügigen, sich z. T. zu kleinen Hosteten erweiternden ländlichen Strassenraum aufweist u. von einem Obstbaumkranz umrahmt wird.