St. Stephan

Baugruppe A (St. Stephan, Ried)
Beschreibung
Ried, das kleine Dörfchen am westlichen Talhang auf einem Schuttkegel am Rande der früher versumpften und durch die Simme oft überschwemmten Talebene wird dominiert durch die erhöht stehende, weithin sichtbare Kirche. Der dem heiligen Stephanus geweihte Bau aus dem 12. und 15. Jahrhundert gab der Gemeinde ihren Namen. Unterhalb der Kirchen- und Friedhofanlage eine kleine, relativ dichte Häusergruppe, welche zusammen mit dem Sakralbau ein reizvolles äusseres Ortsbild vermittelt. Von der Brücke, über die um 1910/11 kanalisierte Simme, führen zwei getrennte, leicht ansteigende Wege zur Kirche hoch. Ein unterhalb dieser durchführender Weg verbindet die beiden Wegachsen. Entlang dieses Wegnetzes stehen die mehrheitlich südorientierten Bauten, welche durch ihre Anordnung die räumlichen Qualitäten von Ried bestimmen. Auf beiden Seiten des nördlich durch das Dorf führenden Chilchbächlis stehen die zum Teil aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert stammenden Bauernhäuser. So unter anderem die qualitätvollen Gebäude Nr. 406 (dat. 1592) und Nr. 412/413 (dat. 1610). Auf der Südseite der Baugruppe sind unterhalb des 1955 erstellten Pfarrhauses (Nr. 434) neuere Chaletbauten entstanden.