Sutz-Lattrigen

Wohnstock, im Kern wohl 16. Jh.; mehrfach verändert; zeitweise mit Schmitte bzw. Zimmerei. Kompakter, gemischt konstruierter und heute von Satteldach überfangener Baukörper mit komplexer Baugeschichte. Vom vermuteten spätgotischen Wohnstock künden die wuchtigen gemauerten Fassaden und Teile des Gebäudesockels (mit Kellergewölbe), der seeseitig auf Grund des Terrainsprungs als eigenständiges Geschoss erscheint. Spätere Umformungen in Mauerwerk und Rieg. Sparsame Detailgestaltung aus allen Epochen, z.B. historistische Tür der ehem. Zimmereiwerkstatt in spätgotisch abgefastem Kalksteingewände oder Trittofen auf Dockenfüssen 19. Jh. mit Kacheln um 1910. Das historisch bedeutende Haus steht am steilen Seerain im Hang unterhalb der beiden andern Stöcke (Nrn. 34, 45) und zeugt vom alten Gewerbestandort bei der ehem. Ländte. Vermutlich Zusammenhang mit dem untenher gelegenen Schmiedebrunnen (Seerain N.N.).