Thun

Magazingebäude, erb. um 1865/70, 1919 Umwandlung in Artilleriesammlung, so genanntes Baranoff-Gebäude, heute Kulturlokal 1-geschossiger, klar proportionierter u. gegliederter Massivbau in spätklassizistischer Grundhaltung. Satteldach mit Quergiebel auf der S-Seite. Einfacher, aber guter Dekor. Ecklisenen, Geschossgesims u. Fenstereinfassungen aus Sandstein. Sockelstreifen aus Kalkstein. Ziegelsteinfries beim Übergang zum Dach. In den Giebelfeldern gekoppelte Rundbogenfenster flankiert von Bullaugen. Qualitätvolle Gestaltung der Eingangspartie mit hübschem Vordach aus Eisen u. Glas sowie sorgfältig ausgeführter Türe. Kalksteinbrunnen an der O-Seite. Gut erhaltener Bau aus der Anfangszeit der Munitionsfabrik des 3. V. 19. Jh. Deshalb stellt er für die Geschichte des Miltärgebiets ein wichtiger Zeuge dar. Im Dachstock befand sich der Baranoff- Apparat - ein Simulator für Artillerie.