Vechigen

Baugruppe A (Vechigen, Vechigen, Dorf)
Beschreibung
Das Dorf Vechigen liegt über dem Worblental in einer ausgedehnten Geländemulde. Separiert auf einer kuppenartigen Erhebung im SW liegt die geschlossene Anlage des Kirchenbezirks, die von der Pfarrkirche beherrscht wird. Nördl. des Kirchenbaus setzen die quer zueinanderstehenden Gebäude des Pfarrhauses und der Pfrundscheune die Hauptakzente. Kirche und Pfarrhaus bilden bereits seit dem späten 16. Jh. eine in ihren Volumen weitgehend unveränderte Zweiergruppe. Das westl. der Weggabelung stehende Bauerngehöft mit den Bauten Kirchmatt 3 und 3a dürfte spätestens im 17. Jh. seinen Platz eingenommen haben und komplettiert mit seinen parallel stehenden Ründifronten das Ensemble. An den östl. gegenüberliegenden Hang lehnt sich die locker angeordnete Bebauung des Dorfbereichs, dessen bedeutendste Bauten sich in der Mitte der Baugruppe zu einem malerischen Ensemble formieren: Die Fronten des Bauernhauses Dorf 14 und des ehem. Gemeindehauses Nr. 15c beherrschen das Dorfbild, zwischen ihnen liegt über dem Dorfbach der zum Hoflädeli umgenutzte Speicher (Nr. 14b). Südöstl. schliesst eine räumlich kompakte, kleine Mühlegruppe an. Im NO der Baugruppe setzen mehrere, teilweise umgebaute Bauernhäuser die Akzente, typologisch bemerkenswert sind insbesondere die beiden Ofenhausspeicher, welche am Rand der Dorfbebauung historische Eckpunkte markieren. Wesentlicher Bestandteil der Baugruppe sind grosszügige Freiräume. Interessant ist der optische Bezug zwischen Kirchgruppe und Dorfbereich sowie die innere Struktur wegen der verschiedenen räumlichen Verdichtungen und der gestaffelten Stellung der Bauten.