Thun

Wohnhaus, erb. 1908 Behäbiger frühreformerischer Putzbau unter Mansart-Satteldach mit Klebedächern u. Quergiebeln. Aufriss durch Verandenzimmer, Terrasse u. Balkone (mit guten Schmiedeeisengeländern) gegliedert. Am reich gestalteten Gebäude werden Gewohnheiten des Historismus vereinfacht, die Pilaster sind zu geometrischen Putzfeldern reduziert, die Fensterformate sind stark variiert u. die kassettierte Dachuntersicht ist durch übersteigerte Konsolen gegliedert. Charakteristische Eingangsvorhalle mit gedrücktem Bogen, gute werkmässig gestaltete Eingangstür. Weitläufige Gartenumgebung mit altem Baumbestand. Trotz Garageneinfahrt von 1951 ansprechende Gesamterscheinung, Rückführung der urspr. Sprossenbefensterung wünschenswert.