Walkringen
Baugruppe G (Walkringen, Wikartswil)
Beschreibung
Bäuerlicher Weiler in einer Mulde am Südhang über dem Wikertswilmoos.
Die Bebauung folgt im S der hangparallelen Strasse: stattliche Bauernhäuser sind traufständig entlang der Strasse wirkungsvoll gestaffelt. Eckpunkte der kulissenartigen Aufreihung sind die markanten Ründifronten von Nr. 603 im W und von Nr. 638 im O. Das mächtige Bauernhaus Nr. 619 im Kern wird von einem Wegdreieck umschlossen. Dahinter weitet sich die Siedlung nach N hin aus; den Abschluss bilden die Gebäude Nrn. 614 und 628. Das äussere Siedlungsbild wird mehrheitlich von Bauernhäusern und ihren Nebenbauten bestimmt, während im Bereich des zentralen Wegdreiecks zusätzlich gewerbliche Bauten den Innenraum prägen: bemerkenswert sind die Nrn. 629 und 618, die beide in die 1. H. des 18. Jh. zurückgehen. Nr. 631, E. 19. Jh., ist durch An- und Umbauten entstellt, während das Wohnhaus Nr. 630 das Erscheinungsbild von 1841 weitgehend bewahrt hat. Im Gegensatz zu dieser kleinteiligen Struktur ist der Gebäudekomplex der Autospenglerei zu gross konzipiert. Die Bauten des Weilers sind z.T. von sehr guter Qualität und von typologischem Interesse. Das ausgezeichnete Bauernhaus Nr. 628 auf dem Hubel stammt aus den Jahren 1655 und 1753. Ebenfalls ins 17. Jh. zurück gehen wohl das Stöckli Nr. 604 und das Kleinbauernhaus Nr. 634. Wertvolle Bauten des 19. Jh. sind die Bauernhäuser Nr. 606 und Nr. 619 und - auch im Detail weitgehend erhalten - Nr. 623. Besondere Qualitäten der Gruppe sind ihre unverbaute Lage und die Geschlossenheit des Siedlungsbildes, die fast nur von den Bauten der Autospenglerei im nördlichen Teil und von einigen Neubauten durchbrochen wird. Die harmonische Dachlandschaft mit den umgebenden Bäumen hat gute Fernwirkung.
Einzelobjekte
Inkraftsetzung
06.05.1999