Thun

Geschützmontagehalle von 1941/42 (urspr. für Flugzeugmontage vorgesehen) Hervorragender Sichtbetonbau unter Flachdach mit bahnseitig vorgelagertem, niedrigem Handwerkertrakt; durch schlanke Pfeiler u. grosse Betonsprossenfenster klar gegliederte Hauptfront. Was aussen als Pfeiler erscheint, entpuppt sich im Innern als U-förmiger Rahmenträger, der im Winkel ausgerundet ist u. sich zum Boden hin verjüngt. Die Konsolen für den Laufkran entwickeln sich organisch aus dem Rahmen heraus. Es handelt sich hier zweifellos um einen der qualitätvollsten Industriebauten dieser Zeit in Thun. Von den gleichen Architekten stammt der anschliessende Kopfbau mit Apparatewerkstatt (siehe Allmendstrasse 142a), dessen Turm die Nahtstelle markiert. Die beiden Gebäude bilden funktional u. architektonisch eine Einheit. Die Montagehalle ist original erhalten (auch die Lampen über den Eingangstoren).