Thun

Fabrikgebäude, erb. 1958, ehem. Kunststofffabrik Eschmann AG, umgebaut 1982, heute Automobilverkaufshalle Mächtiger Fabrikkomplex mit grossem Bürogebäude (O. Fahrni) u. Fabrikationshalle (H. Isler). Letztere ist ein Betonskelettbau mit Kuppeldeckung aus ehem. 4, seit Erweiterung 1963 insgesamt 8 Buckelschalen (14x20 m, Dicke der Betonschale 8 cm). Zenitalbelichtung durch doppelwandige Polyesterschalen, die hier erstmals von der Eschmann AG produziert wurden, welcher Isler 1959 das Patent verkaufte. Die für Islers Werke seltenen, konischen Stützen bewirken günstige statische Kräfteverhältnisse u. lassen das Gebäude besonders leicht erscheinen. Die ehem. überaus wirkungsvolle Glasbefensterung für Seitenlicht wurde beim Umbau teilweise durch Profilitverglasung ersetzt. Trotz der vielfältigen Kaschierung ist das Betonsystem noch integral erhalten u. bildet ein wichtiges Zeugnis der frühesten Schalenbautechnik eines international bedeutenden Schweizer Ingenieurs.