Wald (BE)

Baugruppe A (Wald, Zimmerwald, Dorf)
Beschreibung
Der erstmals 1257 als "Cimberwalt" urkundlich erwähnten Siedlung kommt die unbestrittene Zentrumsfunktion in der Gemeinde Wald zu, nachdem sie sich schon ab 1697 mit der kirchlichen Loslösung von Belp als Kirchdorf etabliert hatte. Der Kern des typischen Haufendorfes wird von einer geschwungen verlaufenden Hauptstrasse durchquert, von der in zwei Verzweigungen lokale Erschliessungssträsschen abgehen. Der stattliche Gasthof Löwen (Bernstrasse 2) dominiert die zentrale Kreuzung, an der auch weitere ehem. Gewerbebauten stehen. Im südwestl. davon gelegenen Gebiet bilden die giebelständig zum Salzgässli stehenden Bauernhäuser zusammen mit der zur Hauptstrasse vermittelnden alten Schaal (Niederhäusernstrasse 2) eine nach dem Dorfbrand von 1819 entstandene hintere Bebauungslinie. Der westl. Dorfeingang wird vom einstigen von Werd'schen Jagdschlösschen (Kirchstrasse 13) und dem gegenüber liegenden ehem. Gutshof (Kirchstrasse 16) markiert, an welche sich die verbliebenen Kurgebäude aus der 2. H. des 19. Jahrhunderts (Kirchstrasse 7, Waldstrasse 1) anschliessen. Das Ortsbild präsentiert sich sowohl von Aussen wie im Innern auch heute noch weitgehend geschlossen. Es wird durch die abwechslungsreiche Stellung der grossen Dachflächen der teilweise noch bewirtschafteten Bauernhäuser (etwa Niederhäusernstrasse 12, Bernstrasse 4 u. 11) und die begrünten Zwischenräume wie Hosteten, Gärten u. Zufahrten wirkungsvoll gegliedert.