Burgdorf

Wohnhaus, mehrheitlich von 1710-20; im Kern E. 16. Jh. Schmaler Massivbau unter Satteldach. Ausgezeichnetes Barockgebäude mit äusserst reizvoller Hauptfassade in Sandstein. Über der gedrückten Laubenarkade mit Korbbogensturz und durch flache Bossen verzierter Stirn 2 Vollgeschosse sowie Attika. Stark plastisch reliefierte Fassade mit risalitartig vortretenden, durch Zwillingsfenster geöffneten Seitenachsen, welche die schlanke Mittelpartie rahmen. Zusammen mit den ausgeprägten Profilierungen der verkröpften Gesimse und den strukturierten Brüstungsfeldern ergibt sich ein komplexes, lebhaftes Spiel der verschiedenen Ebenen. Ladengeschoss erneuert. In Vorderhaus, Hof (mit Kirchbühl 4) mit Wendelstein (16. Jh.) und Hinterhaus gegliedert. Schlichte N-Fassade. Teil der nördl. Hauszeile im Kirchbühl; gehört zu den Bauten im unteren Abschnitt, die mit ihren Lauben den geschlossenen Gassenraum prägen.