Biel/Bienne

Ehem. "Centralbad", erb. 1907; Aufstockung 1914 (Saager & Frey für Joh. Mäder); seit 1993 Spielsalon. Neoklassizistischer Anbau an der S-Seite von Untergasse 4., errichtet als 1-geschossige, von einem geschwungenen Giebelaufsatz bekrönte Badeanstalt mit Zugangsbrücke über die Schüss. Heute mit 2 Geschossen u. einem reich profilierten Dreieckgiebel. Nach klassischen Prinzipien strenge Fassadengliederung mit Sockel, verkröpftem Gurt- u. Abschlussgesims, gefugten Eck- u. Wandpilastern. Breitere u. dadurch betonte Mittelachse mit 3-teiligen Fenstern (im EG 1982 vergrössert). An der O-Seite Trompe l'oeil-Malerei von H. J. Moning (1983). Kleines repräsentatives Gebäude in der Tradition des Historismus. Als ehem. städtisches Badehaus Biels eine typologische Rarität.