Burgdorf

Wohn- und Geschäftshaus, im Kern 15. Jh.; Gassenfassade von 1830/40, dahinter Neubau von 1974-76; ehem. Sitz der Tuchhandelsfirma J. A. Fankhauser Erben. Urspr. aus 2 Hauseinheiten bestehender Massivbau unter Satteldach. Spätgotische, währschafte Laubenarkade, die sich durch breit abgefaste Bogen und einen Rundpfeiler auf quaderförmigem Sockel auszeichnet. Regelmässig gegliederte Biedermeier-Hauptfassade mit fein profilierten Fenstereinfassungen, kräftigen -bänken und Kranzgesims. Aufwändig gerahmte Tür mit prachtvollem, geschwungenem Louis XV-Blatt und reizvollem Vogelkopfklopfer. Ladengeschoss neu. 2 grosse, gassenseitig erschlossene Gewölbekeller - der östl. von 1494, der westl. grossteils wohl noch älter ! - mit Rundbogentüren und Taschenschlössern. Teil der geschlossenen südl. Hauszeile im Kirchbühl; gehört zu den Bauten im unteren Abschnitt, die mit ihren Lauben den Gassenraum prägen.