Bremgarten bei Bern

Baugruppe C (Bremgarten bei Bern, Stuckishaus)
Beschreibung
1510 erwarben die Gebrüder Stucki den späteren Stuckishof aus der Schlossbesitzung. Nach dem Bau der Neubrügg 1466/1535, gewann die Geländeterrasse oberhalb der Brücke an Bedeutung. Der ansteigende Hostalenweg war Teil der alten Aarbergstrasse. Der heutige Verlauf der Stuckishausstrasse geht auf die Strassenkorrektur von 1849 zurück. Am steilen Hostalenweg wurde im 16. Jh. ein steinerner Stock (Nr. 2) erstellt. Dahinter entstand um 1800 ein schmuckes Ofenhaus, umgeben von schönen Gartenterrassen. Unterhalb davon stand ein Bauernhaus, das im 18. Jh. "alte Ziegelscheuer" genannt wurde. Es wurde 1920 durch ein Bauernhaus im Heimatstil ersetzt, das nach dem Brand vom 18. Sept. 2000 wiederum einem Wohnhaus mit gleichem Volumen und ähnlichem Dach wich. Der Brunnen mit Feuerweiher des abgebrannten Bauernhauses blieb jedoch erhalten. Er prägt heute den erweiterten Strassenraum. 1741 baute Hans Räz südl. der Kalchackerstrasse ein Bauernhaus, das 1817 neu aufgebaut wurde. Es kanalisiert zusammen mit dem erwähnten, neuen Wohnhaus den Blick von W auf den Landsitz "Belvédère", der 1770 erstellt und 1855 im klassizistischen Stil aufgestockt wurde. Seine W-Fassade mit Dreieckgiebel über Mittelrisalit dominiert den vorgelagerten Garten mit Springbrunnen in kreisförmigem Becken. Ab 1876 beherbergte der markante Bau eine Wirtschaft mit Gartenterrasse auf der O-Seite. Um 1900 entstanden an der Ecke Kalchacker-/Stuckishausstrasse 2 bescheidenere Gebäude z.T. in Riegkonstruktion. Sie runden torartig die historische Baugruppe auf der W-Seite ab.