Biel/Bienne
Baugruppe T (Biel/Bienne, Bahnhofquartier)
Beschreibung
Städtebaulich für die Schweiz bedeutendste Planung im Sinn der Moderne, die im durch die Verlegung des Bahnhofs frei gewordenen Areal von 1929 bis um 1945 realisiert wird. Grosszügig bemessene Strassen erschliessen 6 Carres mit flächigen, ruhig-gleichförmigen Randbebauungen, oft mit dynamisch abgerundeten Ecken. Trotz vieler beteiligter Architekten einheitlicher Charakter dank der 1930 erlassenen und im Kernbereich konsequent umgesetzten Sonderbauvorschriften, die z.B. Gebäudehöhe, Flachdach und Fassadengestaltung definieren, um den wirkungsvollen horizontalen Effekt zu erhalten. Einzig Volkshaus und "Hotel Elite" setzen andere Akzente - und das später umgezonte Geviert beim Hochhaus Hugistrasse. Die Randzonen (Matten-, Murten- und östliche Güterstrasse) zeigen zeitbedingte Neuinterpretationen (Satteldächer, appliziertes Dekor), eine gemeinsame Traufhöhe wahrt aber die lineare Gesamtform, und die Allee an der Murtenstrasse bietet zusätzliche räumliche Qualitäten. Die unterkühlte urbane Eleganz der 30er-Jahre setzt sich im bislang wenig beachteten Innern mit original erhaltenen Entrees und Treppenhäusern fort. Zur Baugruppe gehören auch Hauptpost und neoklassizistischer Bahnhof mit vorgelagertem Platz.
Einzelobjekte
Inkraftsetzung
14.10.2003