Burgdorf

Ehem. Niederspital (erstmals erwähnt 1287) mit Kapelle; tiefgreifende Erneuerung 1442 (Werkm. Hrch. Fritag,). 1626 wird der Kapellenchor zur Kornschütte umgenutzt. Div. Umbauten im 17. u. 18. Jh. 1835 Beginn der Planung zum Umbau in ein Schlachthaus (Rob. Roller I für Burgergemeinde), als das es von 1838-1985 dient; 1929 Teilabbruch des Kapellenchors. Langgezogener Baukörper unter Satteldach, äusserlich geprägt durch den klassizistischen Umbau. Klare, schräg zur Gebäudeachse stehende Hauptfassade mit vorkragendem Dreieckgiebel u. Flach-Lisenen. Scharf in die Fenster geschnittene Rechteckfenster; im Giebel Serliana. Charakteristisch ist der kräftig profilierte Haustein-Portalrahmen in der Mittelachse; schlichte Feldertür. O-seitig Rest des mittelalterlicher Chors mit Spitzbogenfenstern.Historisch hoch bedeutender Bau; prägnanter optischer Abschluss der Mühlegasse.