Bauernhaus von 1866 (Wiederaufbau nach dem Dorfbrand). Schmucker, ebenmässig proportionierter Kantholzblockbau auf gemauertem Kellersockel. In seinem ruhig strukturierten Wandaufbau mit klarer Symmetrie und 2 mal 2 gleichwertigen Dreierfenstern ist das Haus mit den gleichzeitigen Nrn. 286 und 377 verwandt, wirkt mit weit vorkragendem Satteldach und Frakturinschrift aber altväterisch. Sparsam applizierte Schnitzfriese und schlanke konturierte Blockkonsolen gliedern die zeittypisch flächige Giebelfront. Zierliche Brettdockenbrüstung wie bei Nr. 377. Das qualitätvoll durchgestaltete Haus markiert in Aufriss und Dekor den Wandel zu einem innovativeren Habitus M. 19. Jh. Es steht etwas zurückgesetzt am N-Rand des Kernbereichs von Wasserwendi und rahmt mit den Nachbargebäuden einen hofartigen, für das innere Ortsbild des Weilers prägenden Binnenraum. Mit dem Haus Nr. 374/A fasst es den früheren Weg über Bärgen in die Alpgebiete.

1866 - 1866: Erbauung

A. 18 66 Zimermeister Kaspar Brog (Giebelfeld) Durch Gottes Bystand und Seegen haben Niklaus Meyer und Elisabetha Bircher diese BehauSung bauen lassen (Fraktur, Gadenbund) 1950 Brandv. (Ausbau/Dachumwandlung)