Ehem. Bauernhaus von 1766; tiefgreifend umgeb. und rest. 2002 Stattliche, ausgewogen proportionierte Mischkonstruktion auf gemauertem Kellersockel. Schöner, symmetrisch konzipierter Baukörper unter stark vorkragendem, die Silhouette präzis definierendem Satteldach. Klare, ruhig wirkende Wandgliederung mit sparsamer Bauzier und Inschrift als prägender Schmuckzone. Stubenwerk im 19. Jh. teilweise verändert. Gute Kellertür mit Rautenmuster. Schmale, zeittypisch geschwungene Blockkonsolen unterstützen die charakteristische Tiefenstaffelung der gesamten Fassade. Mit seiner eindrücklichen Front ist es das qualitätvollste der traditionellen Simmentaler Häuser im Kleindorf. Steht um Gartentiefe zurückversetzt hinter der ehem. Wirtschaft 'zum Kreuz' (Nr. 344/344 A) im dicht strukturierten Siedlungskern, fasst mit der W-seitigen Trauffront den engen Durchgang der östl. Dorfgasse und wirkt damit stark auf das innere Ortsbild.

1766 - 1766: Erbauung

Frakturinschrift, 2002 rest.: Alt Beürtseclmr. David Reber und Magdalena Berger Eheleüth gar Die haben lassen bauen hiehar, Im 1766sten Jahr. Weil Ano 1766 das ausser Dorf bekant ist aussen dem Bach gantz abgebrant. Gott Segne und Behüte fein, Diss Haus samt den Einwohnern sein Vor Feur Wasser und aller gefahr, Michael Teuscher Zimer=meister Herr [?] Gott sey uns gnädig allensamen Und mach uns ewig Selig ame[n] (Fraktur, Gadenwand)