Bauernhaus von 1776, mehrfach umgeb. im 20. Jh. Stattlicher Kantholzblockbau auf massivem Sockel unter Giebeldach. Symmetrische Fassade mit aufwändigem plastischem Schmuck: 2 starke Vorkrage mit Kielbogenfriesen z.T. auf Fratzenkonsölchen, vielfältige Friese insbesondere Buchrückenfriese, mächtige Blockkonsolen, schön profilierte Kopfhölzer u. durchlaufende Fensterbänke unter Reihenfenstern in 4er-Gruppen. Die reiche Inschrift am markanten Hauptfries im DG u. die Bemalung (weiss, gelb, grün; Gadengeschoss SW: Storch, SO: Habicht) tragen einen wesentlichen Teil zum repräsentativen Ausdruck der Fassade bei. Gadenlauben mit gedrechselten Brüstungsstaketen. Aussentreppe (NO). Grosser eingezäunter Nutzgarten (SO). Das eindrückliche Wohnhaus steht an dominierender Lage am Hangfuss und definiert den NW-Rand des Dorfplatzes. Wesentlicher Bestandteil der Baugruppe.

1776 - 1776: Erbauung

1776 (Giebel) Auf Gottes Sägen und vertrauen hat Hans und Madlena Blatter sein haus frau dis Haus hiehar lassen bauen. (Giebelbrüstung) Laut Brandv. im 20. Jh. mehrfach umgebaut: 1950, 1963, 1966, 1969 u. 1977 Fenster wohl 2.H.20.Jh. vergrössert. Der Herr behüt dich alle Zeit und dir dein Seel bewahr vor übel und gefahr. (SW-Fassade unter der Laube) Der Herr dir nun in ewigkeit Dein ausgang durch sein güte und dein eingang behüte. (NO-Fassade unter der Laube) Dein Hus dein Hof dein Hab Gott wölle stätz bewaren biss du wurst gehen in das Grab dein Lebensfuss hinfaren 1778 (im Innern: Tür zum Stübli, die Türen von 1778 waren ein Hochzeitsgeschenk.) Dein Hus dein Hof dein Hab Gott wölle stätz bewaren biss du wurst gehen in das Grab dein Lebensfuss hinfaren 1778 (im Innern: Tür zum Stübli, die Türen von 1778 waren ein Hochzeitsgeschenk.)