Ehem. Bauernhaus von 1693; rest. 1964, heute Ferienhaus Ausgewogen proportionierte, prachtvoll ausgestattete Mischkonstruktion unter ausladendem, den ruhig-statisch wirkenden Baukörper präzis definierendem Satteldach. Wandflächen und zeittypisch geformte Blockkonsolen an Kernbau und W-seitiger Anhenke ebenmässig mit reichen geschnitzten oder gemalten Ornament- und Inschriftenbändern gegliedert, wodurch der Baukörper mit einer netzartigen Dekorstruktur überspannt erscheint. 1964 inklusive Farbfassung von Christian Rubi rest., gleichzeitig Spuren von Sockelmalereien (Scheinquader) nachempfindend wiederhergestellt. Der qualitätvolle, eindrücklich dimensionierte Bau steht oberhalb der Gasse als prägnanter Solitär im steilen Hang. Er gehört zu den wenigen Erlenbacher Beispielen mit ausgeprägter Fassadenmalerei.

1693 - 1693: Erbauung

IHM 1693 IAHR (Gadenwand) [...] DVN ICH [...] EIN WONIG BVVEN ICH IACOB VLT(?)SCHI Antiqua-Inschriften gemäss BDK/Typologie [inkl. Korr. Rubi]: O HER AVF DIN [AVF VF DIN] FVRTRVWEN [FÜER TRVWEN] DUN ICH ALHEI EIN WONIG BVVEN [BVWEN] ICH IACOB ÜLISCHI (DG-Schwelle) ZIMER MEISTER HANS MÄSERLI VND STÄFEN METLER VND NICLAVS FREI VND ANTHONI ABÜL [ABBVL] MICHEL BÄLER (Gadenbund) IHM 1693 IAHR (Gadenwand) ES HEIN DIS HVS LAN BVWEN AVF GOT STAT IREN FÜER TRÜWEN [FÜRTRVWEN] MICHEL ÜLISCHI [ÜLISCHIS] SELIGEN HVS FROW SAMT [SAMBT] IREN LEIBEN [LEIBN] KINDEREN GOT MIT VNS / NAMEN GEHICH [GEH ICH] AVS O HER BEHVT MEIN GANTZ HVS DIE HVS FROW VND DIE KINDER MEIN DIE LAS DIER [DIR] GOT BEIFOLEN [BEFOLEN] SEIN BEIHÜT [BEHÜT] VNS FÜR FÜRS VND WASSER + (Gadenschwelle) H G V H V T B V V G V V S W M W V V S V I(?) V N I V S S E L V V D B D D D(?) (Stubenbund)