Ehem. Bauernhaus, erb. 1. V. 19. Jh. mit Umbau 1918; renov. 1992 Eindrückliche Mischkonstruktion, die in Habitus und Details altväterische mit zeittypischen Elementen verbindet: noch Reihenfenster auf wuchtigen Bankgesimsen, aber bereits streng achsiert und von einheitlichem Format. Hauptmerkmal ist das prägnante, NO- und SW-seitig ausgebildete Ründidach mit dem gewellten Schwung, der bis in die weit vorkragenden Vogeldielen läuft. Mit der währschaften Grundstruktur kontrastiert das feingliedrige, sparsam applizierte Holzdekor, wie gesägte Ort- und Traufbretter oder das Zierband im Ründihimmel. Anbauten und Ründi-Quergiebel 20. Jh. Wichtiges stilistisches Bindeglied zwischen Simmentaler- und Aaretaler-Haus; steht im ehem. Strassenspickel zwischen dem Weg nach Allmenden und der alten Landstrasse, die unmittelbar südl. am Haus vorbei führte. Wirkt stark auf das Ortsbild an der platzartig erweiterten Kreuzgasse.

1800 - 1824: Erbauung

19 JK 18 [Jakob Karlen] (Quergiebel)