Pfarrhaus von 1767; tiefgreifend saniert 1954; renov. 1971 Stattlicher Putzbau mit O-seitiger Laubenschicht in Rieg- und Holzbauweise. Kennzeichnend für spätbarocke Bernische Pfarrhäuser sind die ausgewogenen Gesamtproportionen, das ausladende Knickwalmdach und die zurückhaltende, ruhig-regelmässige Fassadengliederung, die dem obrigkeitlichen Bau den Charakter einer Campagne verleihen. Schlichte Fenstergewände und Ecklisenen in verputztem Tuffstein; an der Laube aufwändig geformte Eichenstützen; elegant aufgebogene Vogeldiele. Südl. vorgelagert modern gestalteter Garten mit Bassin. Im W-seitigen Hausvorplatz qualitätvoller klassizistischer Kalksteinbrunnen (1971 zugekauft). Der repräsentative Baukörper wirkt als nördl. Begrenzung des Kirchhofs und ist damit Teil der kleinräumigen Kirchengruppe über dem Grossdorf.

1767 - 1769: Erbauung