Bauernhaus von 1613, heute Wohnhaus, mehrfach. umgeb. Behäbiges, breit gelagertes Simmentaler Haus auf gemauertem Kellersockel. Gadengeschoss in Blockkonstruktion mit abgesetzter Mittelverkämmung, geständertes Stubenwerk. Plastisch ruhig konzipierte Front mit sparsam gesetzten Gliederungselementen. Abgetreppte Block-Konsolen mit Rundausschnitten und Eierfasen, die an den Pfettenkanten übernommen werden; blockhafte Fensterbank im Gadengeschoss, diskrete Vorkrage mit Rillenfasen sowie das Inschriftenband bestimmen das Dekor. Stubenwerk wohl 19. Jh., Quergiebel im W. Das stattliche, qualitätvolle Bauvolumen steht auf einer Geländerippe nach S ausgerichtet im weiträumigen Wiesland und bestimmt als Solitär den Landschaftsraum.

1613 - 1613: Erbauung

IM 1613 IAR (Giebelbrüstung, Antiqua) STÄFEN BÄRGMAN DER MEISTER (Gadengeschoss, Bundbalken) ICH DANKEN GOT DEM VATER MIN DAS ÄR VNS HIE HAT GEHOLFEN EIN DIS HVS FIN ZVR [B?]VWEN VF DÄN BLAN DAS VNS HIE TUTH FÜR OVGENS TAN GOT GBE GLÜCK VND bnd (Giebelbrüstung, Antiqua) ICH STÄFEN BÄRGMAN DER MEISTER AN DISEM HVS VND SIN KNÄCHT HANS SCHALENBÄRG HPPF PW BPHD HIO SK ZMR (Gadengeschoss, Bundbalken, Antiqua) Inschrift auf Stubenbund und Gadenbrüstung stark verwittert, nicht mehr lesbar.