Wohnstock von 1788, sog. Altes Amtshaus (1803-17 Sitz des neu geschaffenen Oberamtes Signau); früher mit Bäckerei/Badstube Einen Steinbau vortäuschende, verputzte Riegkonstruktion mit Mansartdach. Dreiseitig zutage tretendes Kellergeschoss und Portalachse aus Haustein, restliche Gliederungselemente aus Holz. Beletage im OG mit Stichbogenfenstern. Barocke Haustür mit Datierung und Beschlägen. Nordwestseitig jüngerer Ausbau (ehem. Laube). Gepflästerter Hof auf Nordseite mit urspr. Verbindungstrakt (Laubengang) zum Nachbarbau (einst Scheune). Grosser Frontgarten. Der stattliche Bau repräsentiert die zwischen 1780 und 1830 emporkommende Führungsschicht von Grossbauern und Gewerblern. Habitus und Dekor gehen auf den patrizischen Landsitz zurück. Ausgezeichneter Vertreter des ländlichen Spätbarocks. In Blickachse der Dorfstrasse dominanter Bau an wichtiger Strassenverzweigung. Bestandteil der Baugruppe.

1788 - 1788: Erbauung

1788 (Agraffe auf Türsturz, Holz)