Ehem. Hotel Simplon, erb. 1899, seit 1986 Wohn- und GeschäftshausVoluminöser, winkelförmiger Massivbau in spätklassizistischer Grundhaltung; straff achsierter Aufriss unter schwach geneigtem Walmdach von 2geteilter Schaufront geprägt: die feine Risalitierung erweckt den Ein-druck eines Eckturmes, akzentuiert durch den Aufsatz unter Welscher Haube und die grosszügige Säulen-veranda (Alpenkalk). Das massig wirkende Volumen ist heute wenig gegliedert, nur die Beletage durch reiche Fensterrahmungen in Neurenaissanceformen ausgezeichnet, schmückende Ecklisenen entfernt (vgl. Konsolenstellung im verkröpften Kranzgesims). Wichtige, hofbildende Einfriedung 1929 von Emil Niggli (nur noch Postamente erhalten). Nach dem Verlust des "Eden" dominierender Hotelbau der Jahrhundertwende im Westquartier, wirkungsvoll an der Bahnlinie und am Weg zu Heimwehfluh und Rugen plaziert.

1899 - 1899: Erbauung, Baugeschäft