Das Dorf Lauperswil liegt am nördl. Rand der Geländeterrasse westl. der Emme. Die im Bereich des zentralen Platzes leicht gebogene Strasse verläuft von N nach S in der Mitte durch das Dorf. Als Dienstleistungszentrum für ein grosses Streusiedlungsgebiet weist es besonders entlang dieser Strasse mehrere ehem. und noch existierende Krämer- und Handwerkerhäuser auf (Dorfstrasse, 50, 54, 59, 66, 68, 74), zudem einen Gasthof, die ehem. Post, das Feuerwehrmagazin und das Schulhaus. Diese heterogene Bebauung stammt mehrheitlich aus dem 20. Jh. An den westl. und östl. Dorfrändern sind ältere, währschafte Bauernhöfe angesiedelt. Die nördl. Hangkante dominiert der Kirchenbezirk mit der spätgotischen Landkirche von 1518. Den Dorfkern bestimmt der historisch u. räumlich bedeutende Dorfplatz. Die darum herum gruppierten Häuser aus der Zeit nach dem Dorfbrand von 1919 weisen eine traditionelle Formensprache auf (Dorfstrasse 54, 61, 65, 66). Zur Baugruppe gehört auch das nördlich des Kerns liegende Unterdorf, dessen Bauten einen Vorposten des Dorfes bilden. Vorwiegend bäuerliche Bauten an der zentralen Strassenkreuzung (Dorfstrasse-Neumühleweg) sowie urspr. Kleingewerbebauten entlang der gewundenen ansteigenden Dorfstrasse (Nr. 38, 42) bilden eine spannungsvolle Anlage. Friedhof, Gärten sowie Grünflächen mit Obstbäumen bilden wichtige Aussenräume u. binden die Bebauung harmonisch in die Landschaft ein.