Wohn- und Gewerbehaus, wohl von 1824; ehem. vermutlich Käsehandelshaus; Umbau 1962 Ständerbau dessen Gliederung (Eckquadrierung, Gurtgesims, Fenster- und Türrahmen) einen Steinbau nachahmt. Das sog. Engelhaus ist bezüglich Proportion und Gestaltung ein qualitätvoller, vom Spätbarock geprägter, nachträglich schindelverrandeter Bau. Namengebend ist eine hölzerne, farbig gefasste Michaels-Figur im östlichen Ründifeld (um 1600?). Hauptfront gegen die Strasse mit Balustrade an der Ründilaube. Westfassade geringfügig schlichter. In den OG mehrheitlich Stichbogenfenster. Weiterer Baudekor: gezopfte Büge, fassonierte Ründi mit Dekorleiste und profilierte Fenster- und Türrahmen. Originale Haustür auf Nordseite. Hohes Kellergeschoss, auf Südseite frei stehend, mit Stichbogeneingang. Auf Westseite Ovalfenster neben Eingang. Einer der stattlichsten Bauten dieser Art im oberen Emmental. Giebelständig, leicht schräg zur Strasse stehender Eckpfeiler der Baugruppe.

1824 - 1824: Erbauung

1824 Brandv.