Die Baugruppe umfasst eines der ältesten Wohnquartiere von Langenthal und erstreckt sich an der Ringstrasse von der Bahnhofstrasse bis zu der Kreuzung Jägerweg. Es sind mehrheitlich aus der 1. und 2. Dekade 20. Jh., mit wenigen Ausnahmen vom gleichen Architekturbüro stammende Wohnhäuser. Interessant und räumlich wirkungsvoll ist die regelmässige Folge der Bauten. Neben den singulären, charakteristisch gestalteten Baukörpern bilden die vegetationsreichen Gärten und die feingliedrigen Einfriedungen ein räumlich verbindendes Element des Strassenbildes. Im NO bildet die städtische Hauszeile an der Bahnhofstrasse (Nrn. 41 und 43) den Auftakt in die Baugruppe. Die geschlossene Blockrandbebauung bildet den Gegenpol zu der offenen Bebauung an der Ringstrasse. Während der nordöstl. Teil der Baugruppe sich mit den herausragenden Bauten Ringstrasse 2 und 8 sowie Bahnhofstrasse 33 präsentiert, fällt der mittlere Teil weniger auf; nicht zuletzt, weil die eine Strassenhälfte von einem Bau ganz anderer Art geprägt wird. Nach dem Kreisel setzt sich die Abfolge von ähnlichen Wohnhäusern bis zur Kreuzung Ring-/Schorenstrasse fort und schliesst mit einem grossen Baum ab. Als repräsentative Varianten aus der Übergangszeit vom Historismus zum Heimatstil bilden die Bauten einen malerischen Rahmen dieser Wohnstrasse, die als Querverbindung zweier Hauptausfallstrassen angelegt wurde.