Ehem. Bauernhaus von 1604 Nüchterner Kantholzblockbau auf gemauertem Sockelgeschoss. Asymmetrisch konzipierte, flach wirkende Hauptfassade mit aus der Achse versetztem, unterbrochenem Mittelvorstoss. Südl. Teil der Stubenwand ausgewechselt. Die erhaltenen durchlaufenden Fensterbänke mit mehrfachen Rillenfasen versehen. Jüngere wesentlich vergrösserte Gadenfenster. Die abgestuften Profillinien der Blockkonsolen mit den feinen Halbrundstäbchen sind typisch fürs 17. Jh. Die eternitverrandete S-Fassade mit breitem Dachaufbau unter Querfirst von 1959. W-seitig kleiner ehem. Ökonomieteil mit massivem Keller- und Stallsockel; Stall und Heubühne teilweise ausgebaut. Das um einen Vorgarten vom Ländtegässli zurückversetzte Gebäude gehört zu den ältesten datierten Objekten in Oberried und bildet mit dem Bau Nr. 72 ein wirkungsvolles Gebäudepaar.

1604 - 1604: Erbauung

1604 IAR (Giebel, O-Fassade)