Wohnhaus, erb. wohl 1857. Grosser wohlproportionierter Putzbau unter schwach geneigtem Walmdach. Der vom Habitus her noch biedermeierlich wirkende Kubus wird von zaghaft spätklassizistischer Hausteingliederung durchbrochen: subtile Geschosshierarchie (auf Schmalseiten nicht appliziert), Auszeichnung der Mittelachse durch Kuppelfenster und Lukarne in der Art eines Frontgiebels (noch über durchgehender Traufe). Zurückhaltendes Holzdekor, wie schmales Fries am Kranzgesims oder neugotische Lanzettfenster im Giebel.O-seitig neue Verandenschicht 1905 (Eduard Piquet, Arch., La Chaux-de-Fonds für Pfr. Absenger-Piquet und Behrens-Piquet) mit sprödem Aufriss in zeittypischer Materialvielfalt und hervorragender Jugendstilverglasung. Teilw. umlaufende Terrassenplattform von feingliedriger Brüstung begrenzt. Herrschaftliches, völlig intaktes Etagenwohnhaus in Parkanlage mit blechgefasstem Rondell, Kieswegen und gutem Baumbestand.

1857 - 1857: Erbauung

1857 (rückseitiges Kellerportal)