Doppelbauernhaus von 1828; vermutlich mit Bausubstanz des 1827 z.T. verbrannten Vorgängers (2.H.18.Jh.) Die in Rieg konstruierten Wohnteile rahmen den 2 Ställe und Tenne umfassenden Ökonomietrakt ein. Repräsentative, von Ründi überhöhte O-Fassade mit sorgfältigen, z.T. kräftig profilierten Holzelementen. Wettermauer im W; Pflästerung strassenseitig. Der mächtige, vom bäuerlichen Spätbarock geprägte Bau ist Teil der gestaffelten Volumen an der Dorfstrasse. Er ist im wesentlichen original erhalten und sowohl historisch (Laubeninschrift) als auch typologisch von ausserordentlicher Bedeutung. Dazu Speicher Nr. 51 D.

1828 - 1828: Erbauung

Durch Zimmermeister Niclaus Stauffer zu Bühl. Aufgericht den 1. Merzen. 1828 ... (Laubenbrüstung N-Seite, Fraktur) Als man den zweiten Weinmonat Tausend Achthundert und Sieben und zwanzig that sprechen That morgens um vier Uhr in diesem Dorfe Feüer ausbrechen. Durch welches innert einer Stund Neün und zwanzig Häüser sind gegangen zu grund, In welchen wie man hat erfahren dreÿ und vierzig Haushaltungen, mit zweihundert und sechs und zwanzig Selen waren. Darum Jakob Niclaus auch muBte schauen sich eine andere Wohnung zu bauen. Durch Zimmermeister Niclaus Stauffer zu Bühl. Aufgericht den 1. Merzen. 1828 (Laubenbrüstung N-Seite, Fraktur, schwarz aufgemalt).