Bauernhaus von 1674 Das sehr breite Haus unter schwach geneigtem Satteldach ist im EG ein Ständer-, im OG u. DG ein Blockbau. Es war urspr. kein Doppelhaus wie heute. Die ehem. Rauchküche in der Hausmitte wurde zweigeteilt. In einer 3. Phase wurde an der O-Ecke das Stuben- u. Gadengeschoss ausgewechselt, möglicherweise in Form eines Einschubs eines fremden Hausteils, da es keine Anpassung der Details gibt. So finden sich wulstige Fensterbänke des 18. Jh. neben Fensterbänken des 17. Jh. mit Würfelfriesen. Auch an den Bundbalken mit Antiqua-Inschrift, am Handlauf der Laubenbrüstung, sowie beim Abschluss des Giebelfelds kommen Würfelfriese vor. Rundstabprofile an Flugpfetten und Blockkonsolen. Der wohl älteste, bewohnte Bau der Gemeinde ist baugeschichtlich von grösstem Interesse und besitzt Seltenheitswert.

1674 - 1674: Erbauung

STÄFEN SCHÄNK DER ZIMERM M 1674 (Giebelbalken) ICH ABRAHAM STÄGMAN VND BARBARA KÜNTZI HABEN DIS HVS GEBYWEN I DÄM IAR [ALS MAN] ZALT ANO 1674 IAR (Gadenbund, gekerbt Antiqua) WO GOT ZVM HVS NIT GIBT SIN GVNST SO ARB [Schrift bricht ab] (Handlauf Gadenlaube) WAN HOCH GELOBT VF ERDEN°ETZ MVS SEI BA_D IN GRVND VND VERDÄRBEN N°EMAND.....EN NACH FRAGEN VOR ZITEN...DET SI DAS BANER TRAG...VF ÄRDE (Stubenbund)